Erstkontakt
Um welches Problem handelt es sich?
Der erste Kontakt am Telefon ist unverbindlich. Wir wollen herausfinden, um welches Problem es sich handelt und welche Wege zur Problemlösung sich anbieten. Das telefonische Gespräch dient der Entscheidungsfindung für oder gegen eine bestimmte Therapie.
Welche Wege bieten sich zur Problemlösung an?
1. Legasthenie- oder Dyskalkulietherapie Zeigt Ihr Kind bei sonst normaler Begabung und Leistungsfähigkeit auffällige und länger anhaltende Schwierigkeiten speziell im Erwerb der Schriftsprache oder der Rechenfähigkeit,so spricht man von einer Teilleistungsstörung. Das Kind ist schulisch überwiegend in diesem speziellen Bereichen beeinträchtigt. Durch vermehrten Übungsaufwand bessern sich die Leistungen meist nicht. Dann sinken auch Selbstwert und Fähigkeitsbewusstsein, sodass allmählich immer mehr schulische Bereiche beeinträchtigt werden. Nicht selten kommen emotionale Probleme wie Ängstlichkeit und Rückzugsverhalten oder psychosomatische Probleme wie Ein- und Durchschlafstörungen oder Kopf- und Bauchschmerzen hinzu.
2. Lerntherapie bei Aufmerksamkeitsproblemen und ADHS Zeigt Ihr Kind Schwierigkeiten in der Lenkung seiner Aufmerksamkeit und in der Aufrechterhaltung seiner Konzentration, ist es meist von Beginn an in fast allen schulischen Bereichen beeinträchtigt. Oft wird sehr impulsiv, ohne Plan und Orientierung, schnell, oberflächlich und lückenhaft reagiert und gearbeitet, es braucht viele Wiederholungen bis ein bleibender Gedächtnisinhalt entsteht. Ausbleibender Erfolg trotzdes hohen Zeitaufwands und des zermürbendem Lernens mündet in Vermeidung, Widerstand und Trotz. Zeigt sich zusätzlich ein auffallend unruhiges Verhalten, kommen soziale Beeinträchtigungen hinzu.
3. Lerntherapie in Kombination mit Legasthenie- oder Dyskalkulietherapie Bei nicht wenigen Kindern lässt sich jedoch eine Teilleistungsstörung gleichzeitig mit Aufmerksamkeitsproblemen beobachten. Eine Therapie bei Legasthenie oder Dyskalkulie enthält immer auch lerntherapeutische Aspekte. Je nach individuellem Förderbedarf erhalten aufmerksamkeitsunterstützende Maßnahmen stärkeres Gewicht.
Therapienotwendigkeit Der rechtzeitige Beginn einer Therapie kann eine Verschlimmerung der Probleme verhindern, eine allmähliche Linderung und schließlich Besserung der schulischen und häuslichen Situation bewirken. Ratsam ist eine Therapie sicher dann,wenn bei Kind und Eltern die Situation bereits als Belastung empfinden und gleichzeitig ein Risiko des Schulerfolges vorliegt.
Finanzierungsmöglichkeit Zeigen sich Folgen im sozialen, emotionalen oder gesundheitlichen Bereich, besteht die Möglichkeit, dass das Jugendamt die Kosten einer Therapie übernimmt. Hier weise ich Ihnen gerne die Reihenfolge der Schritte auf, die Sie gehen müssen, wenn dieser Weg für Ihr Kind infrage kommt.
Ausgleich von Nachteilen Kinder mit Legasthenie erhalten für den Nachteil, der ihnen durch zu langsames, unkorrektes Lesen und durchfehlerhaftes Schreiben in der Schule entsteht, einen Ausgleich. Dieser Nachteilsausgleich kann zum Beispiel einen Zeitzuschlag bei Proben, den Entfall einer Bewertung von Rechtschreibfehlern bedeuten. Auch hier berate ich Sie gerne über die infrage kommenden Schritte.
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